- Altersbedingter Verschleiß, Temperaturschwankungen, Schweiß und zusätzliche mechanische Einwirkungen – bspw. durch Ringe am Finger – sorgen dafür, dass ein Lenkrad nach einer gewissen Laufleistung abgeriffen ist, verschlissen aussieht und in vielen Fällen nicht mehr gut in der Hand liegt.
- Der nachfolgende Ratgeber erläutert, welche Möglichkeiten infrage kommen, um das Lenkrad wieder aufzuarbeiten und nennt die jeweiligen Vor- und Nachteile. Zudem erfährst du im folgenden Ratgeber, mit welchen Kosten du jeweils rechnen musst.
Variante 1: Lenkrad neu beziehen lassen
Egal ob Sportwagen oder Oldtimer: bei Fahrzeugen mit hohem Zeitwert kann es sich lohnen, das Lenkrad professionell neu beziehen zu lassen. Der Einsatz von Carbonelementen, Trennlinien oder individuellen Ziernähten machen das Lenkrad dabei zudem zu einem Unikat.
Für das Beziehen gibt es verschiedene Dienstleister. Oftmals kann man die gewünschten Anpassungen zuvor in einem Online-Konfigurator auswählen. In jedem Fall muss das Lenkrad zuvor ausgebaut werden. Wichtig dabei ist, dass Lenkräder mit Airbag nur von entsprechend qualifizierten KFZ-Werkstätten aus- und wiedereingebaut werden dürfen.
Das Neubeziehen kostet je nach Anbieter und abhängig von den gewünschten Arbeiten etwa 300,- bis 500,- Euro. Hinzu kommen die Arbeitskosten für Aus- und Einbau des Lenkrads. Je nach Fahrzeugmodell kann man typischerweise mit einem Arbeitsaufwand zwischen 15 und 45 Minuten rechnen. Ausgehend von einem Stundensatz in Höhe von 100,- Euro ergeben sich somit Gesamtkosten von rund etwa 325,- bis 575,- Euro.
- individuelle Anpassungen möglich
- in der Regel besseres Handling / gesteigerte Fahrsicherheit
- ggfs. Steigerung des Wiederverkaufswerts
Nachteile Lenkrad neu beziehen lassen
- ggfs. zu hohe Kosten bei Fahrzeugen mit geringem Zeitwert
- ggfs. mehrtägige Standzeit des Autos während der Arbeiten
Variante 2: Kratzer / Schäden mittels SmartRepair ausbessern lassen
Punktuelle Beschädigungen können – unabhängig vom Material des Lenkrads – meist sehr gut repariert werden. Das Stichwort ist hier „Smart Repair“. Verschiedene Fahrzeugaufbereiter haben sich auf diese Methode spezialisiert und bieten damit optische Reparaturen auch ohne Ausbau des Lenkrads an.
Dies Methode bietet sich bspw. dann an, wenn das Lenkrad grundsätzlich noch in einem guten Zustand ist, eine einzelne Stelle aber eine größere Beschädigung aufweist. In der Regel wird dazu eine spezielle Spachtelmasse eingesetzt, welche anschließend gefärbt wird. Die Qualität der Ergebnisse ist beeindruckend.
Je nach Aufwand ist mit Gesamtkosten von etwa 50,- bis 100,- Euro zu rechnen. Ansprechpartner hierfür findet man – neben dem Fahrzeugaufbereiter des Vertrauens – unter anderem auch auf eBay Kleinanzeigen.
Vorteile Lenkrad mittels Smart Repair reparieren lassen
- kein Ausbau des Lenkrads erforderlich
- kostengünstig im Vergleich zum Neubeziehen
- keine längeren Standzeiten aufgrund eines ausgebauten Lenkrads
Nachteile Lenkrad mittels Smart Repair reparieren lassen
- keine ganzflächige Aufbereitung
- Möglichkeiten teilweise begrenzt – eine Anfrage lohnt sich aber in jedem Fall
Variante 3: Verfärbtes Lenkrad neu färben
Soll das gesamte Lenkrad aufbereitet werden und kommt das Neubeziehen aufgrund eines zu geringen Zeitwerts des Fahrzeuges nicht infrage, kann man das Lenkrad in eingebautem Zustand auch neu färben bzw. lackieren lassen.
Hierfür gibt es bei Amazon verschiedene Sets wie bspw. folgendes:
Vorteile Lenkrad neu färben
- vergleichsweise günstige Lösung
- bei Bedarf eigenständig durchführbar
- kein Ausbau des Lenkrads erforderlich
Nachteile Lenkrad neu färben
- ggfs. kein verbessertes Handling / Grip (je nach Produkt)
Alternativ gibt es auch die Möglichkeit das Lenkrad auszubauen und dann – nach einer ausgiebigen Tiefenreinigung – von einem Fahrzeugaufbereiter neu einfärben zu lassen.
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