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Tempomat nachrüsten – Möglichkeiten, Kosten und Aufwand im Überblick

Wichtige Erfahrungswerte im Überblick
  • Nicht immer gehört ein Tempomat zur Serienausstattung eines PKW. Wer dennoch nicht auf den damit verbundenen Komfort verzichten möchte, kann ihn nachrüsten lassen.
  • Den wenigsten Aufwand macht die Nachrüstung bei Baureihen, die vom Fahrzeughersteller grundsätzlich mit Tempomat angeboten wurden. Dann ist werkseitig schon alles soweit vorbereitet, dass nur noch die Bedienelemente nachgerüstet und angelernt werden müssen.
  • Mehr über die Optionen einer Nachrüstung, den Wechsel und alle anfallenden Kosten erfährst du im folgenden Ratgeber!

Welche Nachrüstmöglichkeiten gibt es?

Planst du eine Tempomat-Nachrüstung, solltest du zunächst prüfen, ob für dein Fahrzeugmodell fertige Nachrüstsets angeboten werden.

Hier gibt es zum einen Original-Nachrüstsets (OE) vom Fahrzeughersteller und Nachrüstsets von Drittanbietern. Wer die Wahl hat, sollte sich hier immer für originale Nachrüstlösungen vom Fahrzeughersteller entscheiden.

Wird vom Fahrzeughersteller kein Original-Nachrüstset angeboten, liegt dies oftmals daran, dass die Baureihe grundsätzlich nicht mit Tempomat angeboten wurde. Gründe dafür können sein, dass ein Tempomat im jeweiligen Fahrzeugsegment untypisch ist oder, dass das Auto schon älter ist.

Als Alternative kommen dann fahrzeugspezifische Nachrüstsets von Herstellern wie WAECO infrage. Abhängig vom Fahrzeugmodell besteht ein solches Set dann aus einem Bedienelement, einem entsprechenden Steuergerät und dem passenden Kabelstrang. Wichtig ist, dass solche fahrzeugspezifischen Nachrüstsets in der Regel nur mit E-Gas funktionieren.

Ist dein Auto schon älter und hat noch einen Gasbowdenzug (bspw. VW T3) bzw. ein Gasgestänge verbaut, gibt es noch die Möglichkeit, ein universales Nachrüstset einbauen zu lassen. Diese Sets arbeiten mit Unterdruck und / oder einem kleinen Stellmotor.

Wie aufwendig der Einbau beim jeweiligen Fahrzeug ist, muss mit der Werkstatt abgesprochen werden. Grundsätzlich können die angebotenen Systeme aber auch bei älteren Modellen sehr flexibel integriert werden. Beliebt ist hier unter anderem der WAECO Magic Speed MS-50.


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Die verschiedenen Nachrüstmöglichkeiten im Überblick

Original-Nachrüstset

Ein Original-Nachrüstset vom Fahrzeughersteller ist – sofern verfügbar – immer die erste Wahl.

Hier werden entweder der Lenkstockhebel, einzelne Tasten am Lenkrad oder das gesamte Lenkrad ausgetauscht. Zudem müssen die neuen Bedienelemente noch softwareseitig angelernt werden.

Die Materialkosten liegen bei etwa 150,- bis 600,- Euro. Muss nur der Lenkstockhebel gewechselt werden, liegen die Kosten im unteren Bereich dieser Preisspanne. Ist ein Austausch des Lenkrads erforderlich, sind die Kosten entsprechend höher.

Der Arbeitsaufwand in der Werkstatt liegt hier bei etwa einer bis anderthalb Stunde. Ausgehend von einem Stundensatz in Höhe von 100,- Euro ergeben sich somit Arbeitskosten von rund 100,- bis 150,- Euro. 

Die Gesamtkosten für das Nachrüsten eines Tempomats mit Originalteilen liegen dann bei etwa 250,- bis 800,- Euro.

Vorteile Original-Nachrüstset
  • saubere Integration in die bestehenden Bedienelemente
  • Anzeige bei aktiviertem Tempomat im Kombiinstrument
  • oftmals einfacherer Einbau
  • Steigerung Wiederverkaufswert
Nachteile Original-Nachrüstset
  • keine

Nachrüstset von Drittanbietern

Bieter dein Fahrzeughersteller keine passenden Nachrüstkomponenten an, kannst du auf ein Nachrüstset von Anbietern wie WAECO zurückgreifen.

Für sehr viele beliebte Fahrzeugmodelle gibt es hier fertig zusammengestellte Nachrüstsets. Je nach Anbieter und Umfang liegen die Materialkosten bei etwa 250,- bis 800,- Euro.

Der Einbauaufwand ist in der Regel höher und liegt oftmals bei rund anderthalb bis vier Stunden. Ausgehend von einem Stundensatz in Höhe von 100,- Euro ergeben sich somit Einbaukosten von rund 150,- bis 400,- Euro. 

Die Gesamtkosten summieren sich dann auf rund 350,- bis 1.200 Euro. 

Vorteile Drittanbieter-Nachrüstset
  • Integration auch bei Baureihen möglich, die werksseitig ohne Tempomat ausgeliefert wurden
  • Integration auch bei Fahrzeugen ohne E-Gas möglich
  • Steigerung Wiederverkaufswert
Nachteile Drittanbieter-Nachrüstset
  • optisch keine optimale Integration in bestehende Bedienelemente

Kann ich das Nachrüsten des Tempomats selbst übernehmen?

Die Nachrüstung eines Tempomats sollte aus Sicherheitsgründen immer in einer Fachwerkstatt erfolgen.

Unter Umständen ist es nämlich erforderlich, den Airbag auszubauen. Dies darf nur von speziell geschulten Mechatronikern gemacht werden. Zudem sind Arbeiten an der Fahrzeugelektronik erforderlich.

Außerdem wird nach dem Einbau mit Originalteilen ein Diagnosetester benötigt, um die neuen Bedienelemente anzulernen.

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