- Der Dieselfilter stellt auf dem Weg zwischen Tank und Motor sicher, dass sich keine Verunreinigungen im Kraftstoff befinden und in den Motor gelangen.
- Aufgrund spezieller Eigenschaften von Dieselkraftstoff können sich bei sehr niedrigen Temperaturen Paraffinkristalle (Wachs) bilden die dafür sorgen, dass der Diesel flockt und sich der Dieselfilter zusetzt. Dies wird auch als Versulzen bezeichnet.
- In der Folge kommt nicht mehr ausreichend bzw. gar kein Kraftstoff mehr im Motor an. Meist ist ein Starten des Motors dadurch nicht mehr möglich. In Extremfällen kann es sogar passieren, dass der Dieselfilter während der Fahrt einfriert und der Motor dann ausgeht.
- Was bei einem eingefrorenen Dieselfilter zu tun ist, mit welchen Kosten du rechnen musst und wie du dich davor schützen kannst, erfährst du im nachfolgenden Ratgeber.
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Was ist zu tun, wenn der Dieselfilter eingefroren ist?
Wie beispielsweise der Winter 2021 gezeigt hat, können die Temperaturen in Deutschland schnell jenseits der -15 Grad Celsius sinken. Da sich der Dieselfilter oftmals an der Unterseite des Fahrzeuges befindet, ist er den kalten Temperaturen bei einem Außenstellplatz voll ausgesetzt und beginnt häufig als erstes einzufrieren.
Besonders betroffen sind meist Wenigfahrer, bei denen das Auto auch mal mehrere Tage steht. Denn ist das Auto regelmäßig im Einsatz, wird immer ein gewisser Teil des Dieselkraftstoffs mit „durcherwärmt“ und über den Kraftstoffrücklauf zurück in den Tank geführt.
Ist der Dieselfilter eingefroren, springt der Motor meist gar nicht mehr an. Dann hilft es nur, das Auto abschleppen zu lassen. Läuft der Motor zumindest noch – wenn auch unrund oder im Notlauf – sollte direkt eine Werkstatt aufgesucht werden.
In der Werkstatt wird der zugesetzte Dieselfilter dann ausgebaut und ersetzt. Anschließend wird neuer Winterdiesel inkl. Additiv eingefüllt, sodass das Problem nicht erneut auftritt.
Die Materialkosten für einen neuen Dieselfilter variieren je nach Fahrzeugmodell und liegen oftmals zwischen 50,- und 100,- Euro. Hinzu kommen die Kosten für den Dieselkraftstoff inkl. Additiv.
Insgesamt kann man mit einem Arbeitsaufwand von rund 30 bis 60 Minuten rechnen. Ausgehend von einem Stundensatz in Höhe von 120,- Euro ergeben sich somit Gesamtkosten von rund 100,- bis 200,- Euro.
Werden die Kosten für das Abschleppen nicht über eine ADAC-Mitgliedschaft oder ähnliches abgedeckt, entstehen dafür Kosten von rund 150,- bis 250,- Euro (u.a. abhängig von Strecke und Tageszeit).
Schlimmstenfalls entstehen demnach Gesamtkosten von rund 250,- bis 450,- Euro.
[adrotate banner=“53″]Vorbeugen hilft am besten
Es lohnt sich – wann immer möglich – das Auto in einer Garage abzustellen. Dieser Tipp richtet sich vor allem an all jene, die das Glück haben eine Garage zu besitzen und diese nur mal wieder aufräumen müssten ;-).
Die DIN EN590 regelt, welchen Temperaturen Dieselkraftstoff je nach Jahreszeit standhalten muss. So ist bspw. definiert, dass Winterdiesel (das entspricht dem Zeitraum vom 16.11 – 28.02. eines jeden Jahres) einem CFPP-Wert (= Filtrierbarkeitsgrenze) von -20 °C standhalten muss.
Zudem kann es sinnvoll sein, dem Dieselkraftstoff im Tank ein spezielles Additiv hinzuzugeben, welches den CFPP-Wert senkt. Wichtig dabei ist, dass das Additiv auch wirklich in ausreichender Menge zugegeben wird.
Für eine optimale Wirkung sollte dies zudem spätestens bei einer Temperatur von 0 °C erledigt werden. Pro Tankfüllung kostet der Zusatz rund 10,- bis 15,- Euro. Wir empfehlen dabei folgendes Produkt von Amazon:
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