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Fehlerspeicher auslesen am PKW – Aufwand, Kosten und Funktionsweise einfach erklärt!

Wichtige Erfahrungswerte im Überblick
  • Im Grunde alle Autos, die auf unseren Straßen unterwegs sind, besitzen zahlreiche elektronische Steuergeräte, welche permanent mit Daten aus verschiedensten Sensoren versorgt werden. Vom Motorsteuergerät wird dabei bspw. die Motordrehzahl, die Motortemperatur und die Masse der eingehenden Luft erfasst.
  • Kommt es aufgrund eines Problems dazu, dass keine oder unplausible Messwerte erfasst werden, wird eine entsprechende Meldung im Fehlerspeicher des jeweiligen Steuergeräts abgelegt.
  • Häufig, aber nicht immer leuchtet dann eine Warnleuchte im Kombiinstrument. Für das Auslesen des Fehlerspeichers wird dann ein spezielles Diagnosegerät benötigt.
  • Mehr zum Aufwand und den anfallenden Kosten erfährst du im folgenden Ratgeber!

Wann sollte der Fehlerspeicher ausgelesen werden?

Das Auslesen des Fehlerspeichers ist immer dann empfehlenswert, wenn sich das Auto anders als gewohnt verhält. So beispielsweise dann, wenn das Auto in den Notlauf geht, bestimmte Warn- oder Kontrollleuchten leuchten oder ein entsprechender Hinweis im Kombiinstrument erscheint.

Der Werkstattbesuch sollte dann auch immer zeitnah erfolgen, da sich mögliche Folgeschäden so häufig vermeiden lassen. In der Werkstatt ist das Auslesen des Fehlerspeichers ohnehin meist der erste Schritt im Rahmen einer Diagnose.

Zudem sollte man den Fehlerspeicher auch immer im Rahmen eines Gebrauchtwagenkaufs auslesen (lassen).

Was kostet es, den Fehlerspeicher auslesen zu lassen?

Das reine Auslesen des Fehlerspeichers kostet in der Regel zwischen 20,- Euro und 40,- Euro. Nicht selten gibt es hierfür Festpreise.

Zusatzkosten entstehen dann, wenn im Anschluss bspw. eine geführte Fehlersuche durchgeführt werden muss. Dabei erfolgt die schrittweise Eingrenzung der Problemursache mithilfe einer Software, welche verschiedene Diagnoseschritte vorschlägt.

Der Aufwand variiert dann je nach Problemursache. Denkbar ist beispielsweise, dass hier in einem Schritt eine Spannungsmessung an einer bestimmten Leitung durchgeführt werden muss. Zusatzkosten können außerdem entstehen, wenn weitere, umfangreichere Diagnoseschritt wie bspw. eine Kompressionsprüfung am Motor erforderlich sind.

Gleiches gilt, wenn bestimmte Reparaturarbeiten erforderlich sind. Hier ist es wichtig, klar mit der Werkstatt zu vereinbaren, bis zu welchem Budget Reparaturarbeiten durchgeführt werden können. Noch besser ist es, wenn man bei der Fahrzeugabgabe festlegt, dass man vor sämtlichen Reparaturarbeiten telefonisch informiert werden möchte.

Gut zu wissen
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Fehlerspeicher selbst auslesen?

Grundsätzlich lässt sich der Fehlerspeicher auch eigenständig und ohne Werkstattbesuch auslesen. Beachtet werden sollte dabei jedoch, dass nicht jedes Diagnosegerät mit jedem Fahrzeughersteller kompatibel ist.

Zudem lassen sich über günstige Diagnosegeräte oftmals nur einzelne Steuergeräte, wie bspw. das Motorsteuergerät, nicht jedoch das Getriebesteuergerät auslesen.

Wichtig ist, dass man auftretende Fehler im Zuge einer Eigendiagnose nicht einfach nur löscht, sondern der zugrundeliegenden Ursache auf die Spur geht. 

OBD-Schnittstelle zur Fehlerdiagnose

Bedeutung des Fehlerspeichers

Moderne Fahrzeuge besitzen zahlreiche elektronische Steuergeräte, welche permanent mit den Messwerten verschiedenster Sensoren versorgt werden. Über den CAN-Bus kommunizieren die Steuergeräte dabei auch untereinander. So wird eine sichere, umweltgerechte und komfortable Funktionsweise des Autos sichergestellt.

Eventuell auftretende Fehler werden dabei in einem Fehlerspeicher hinterlegt. Dieser kann mithilfe einer OBD-Schnittstelle (=“OnBoardDiagnose) ausgelesen werden.

Die OBD-2-Schnittstelle befindet sich in der Regel maximal 60cm vom Lenkrad entfernt und ist somit häufig im Fußraum des Fahrers, unter dem Aschenbecher bzw. in der Mittelkonsole oder in der Nähe des Handschuhfachs zu finden. Bei älteren Modellen, die noch nicht der OBD2-Norm entsprechen, kann es auch sein, dass sich die Schnittstelle im Motorraum befindet.

Im Fehlerspeicher können jedoch nur elektronische Fehler hinterlegt werden. Im Falle eines mechanischen Defekts gibt es bestenfalls durch andere Sensoren indirekte Hinweise auf die Problemursache.

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