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Fahrwerkscheck fürs Auto – Umfang in der Werkstatt, gute Gründe sowie anfallende Kosten einfach & kurz erklärt!

Dir sind ungleichmäßig verschlissene Reifen oder merkwürdige Geräusche beim Durchfahren von Kurven aufgefallen? Dann wird es Zeit für einen Fahrwerkscheck.

Die Vorteile für dich als Autofahrer liegen dabei auf der Hand:

  • Vermeiden eines unnötig hohen Reifenverschleißes mit den damit verbundenen hohen Folgekosten.
  • Reduktion des Pannen- und Unfallrisikos durch ein intaktes Fahrwerk.
  • Sichere und stabile Straßenlage des Fahrzeugs und eine optimale Bodenhaftung der Reifen. So lässt sich das Fahrzeug komfortabel fahren und verhält sich auch im Grenzbereich stabil. Dies ist selbst innerorts wichtig, da Grenzsituationen auch bei niedriger Geschwindigkeit auftreten können (z.B. schnelles Ausweichen, wenn ein Kind auf die Straße rennt).
  • Zeitnahe Warnung bei „leichten“ Defekten, wodurch sich Folgeschäden vermeiden lassen. Eine verschlissene Staubschutzmanschette kann man bspw. wechseln, bevor die Stoßdämpferabdichtung verdreckt und undicht wird und somit der Stoßdämpfer komplett getauscht werden muss. Zudem können anstehende Reparaturen und die damit verbundenen Kosten besser geplant werden.

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Der genaue Umfang eines Fahrwerkschecks kann je nach Werkstatt variieren. Besprich die enthaltenden Punkte vorab mit der Werkstatt. Die nachfolgenden Prüfpunkte sollten dabei enthalten sein. Frag vor allem nach, ob eine Probefahrt durchgeführt wird.

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  • Sichtkontrolle auf Verschleiß und Zustand der Achsteile, z.B. Querlenker, Stoßdämpfer, Gummilager, Trag- und Führungsgelenke
  • Überprüfung der Lenkung auf Spiel (Lenkgetriebe sowie Spurstange) und Dichtigkeit sowie Funktion der Servounterstützung
  • Überprüfung der Federbeine und deren Lagerungen auf Freigängigkeit, Zustand der Fahrwerksfedern und Stoßdämpfer sowie der Anschlagpuffer und Staubschutzmanschetten
  • Überprüfung auf Durchrostung von Achsteilen, z.B Achsträger oder Quer-/Längslenker
  • Überprüfung von Tragbild und Zustand der Reifen, um weitere Rückschlüsse auf den Fahrwerkszustand bzw. die korrekte Achseinstellung zu schließen.
  • Stoßdämpfertest (je nach Werkstatt entweder auf einem Prüfstand oder während der Probefahrt)
  • Probefahrt – insbesondere zum Testen von Fahrgefühl, Geradeauslauf und ungewöhnlicher Geräuschbildung

optional

  • je nach Ausstattung der Werkstatt ggfs. generelle Eingangsvermessung der Achsen
  • ggfs. Achsvermessung aufgrund des Tragbildes der Reifen und / oder des Fahrgefühls bei der Probefahrt
  • Fälligkeit der Inspektion sowie HU/AU überprüfen
  • Motoröl-, Kühlwasser- und Scheibenklarstand überprüfen / ergänzen
  • kurze Sichtprüfung angrenzender Bauteile, z.B. der Bremsen
Gut zu wissen
Ein Stoßdämpferprüfstand ist nicht zwingend für eine umfassende Fahrwerksbeurteilung erforderlich. Ein guter Mechaniker kann den Gesamtzustand auch basierend auf den oben genannten Punkten unabhängig vom Prüfstand beurteilen. Eine unseriöse Werkstatt hingegen kann einen Stoßdämpferprüfstand nutzen, um noch funktionsfähige Stoßdämpfer als defekt zu verkaufen. Dass diese dann einen entsprechenden Austausch empfiehlt und in Rechnung stellen möchte, ist selbstredend.

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