- Einen erhöhten Ölverbrauch, erkennt man daran, dass überdurchschnittlich oft Motoröl nachgefüllt werden muss. Zudem kann es zu bläuchlichem Rauch aus dem Auspuff kommen. Oftmals fällt dies vor allem beim Schalten auf.
- In modernen Autos wird man im Konbiinstrument auf den zu niedrigen Ölstand hingewiesen – bspw. mit der Meldung „Ölstand prüfen“. Bei einem älteren Auto hilft es nur, regelmäßig selbst den Ölstand zu kontrollieren.
- Handelt es sich nicht um einen erhöhten Ölverbrauch, sondern einen Ölverlust, bemerkt man dies durch Ölflecken (im Motorraum / unter dem Fahrzeug) oder ein „Ölschwitzen“.
- Welche typischen Ursachen es für einen erhöhten Ölverbraucht gibt und welche Reparaturen dann erforderlich sind, erfährst du im folgenden Ratgeber!
- Übrigens: Bist du dir bei einem Fleck unter dem Auto noch unsicher, um welchen Betriebsstoff es sich handelt, hilft dieser Ratgeber weiter.
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Häufige Ursachen für einen hohen Ölverbrauch
Für die Diagnose wird in der Werkstatt zunächst eine Kompressions-und Druckverlustprüfung durchgeführt. So kann die Ursache häufig schon eingegrenzt werden. Handelt es sich um einen Otto-Motor (=“Benziner“), kann zudem der Zustand der Zündkerzen Aufschluss darüber geben, ob Motoröl im Brennraum mit verbrannt wird.
Kolbenringe verschlissen / Ringstegbruch
Kolbenringe umschließen die Kolben von Verbrennungsmotoren und haben verschiedene Aufgaben. So unter anderem das Abdichten des Arbeitsraumes (Brennraum) gegenüber dem Kurbelgehäuse und das Ableiten von Verbrennungswärme. Außerdem streifen sie das Öl von der Zylinderlauffläche ab.
Sind die Kolbenringe verschlissen, verkokt oder gebrochen, kann dies dazu führen, dass Motoröl in den Brennraum gelangt und dort mit verbrannt wird. Dies sorgt für einen erhöhten Ölverbrauch und bläulichen Qualm aus dem Auspuff. Gleiches gilt bei einem Ringstegbruch am Kolben.
Bekannte Probleme gibt es unter anderem bei den VAG 1.8 / 2.0 TFSI / TSI Motoren (speziell bis Baujahr 2010), welche in diversen Baureihen von Audi, VW und Skoda verbaut sind. Hier handelt es sich vermutlich um Konstruktionsfehler durch zu kleine Ringe. Mehr Informationen zum Thema findest du in diesem separaten Ratgeber.
Material / Dienstleistung | geschätzte Preise |
---|---|
Materialkosten Kolbenringe (4-Zylinder) | 80,- bis 160,- Euro |
Zahnriemen / Steuerkette | 150,- bis 500,- Euro |
Motoröl + Ölfilter | 35,- bis 130,- Euro |
Arbeitsaufwand (fiktiver Stundensatz: 100,- Euro) | 800,- bis 2.400 Euro |
Gesamtkosten Wechsel Kolbenringe (4-Zylinder) | rund 1.100 bis 3.200 Euro |
Zylinderkopfdichtung / Zylinderkopf defekt
Der Zylinderkopf sitzt direkt auf dem Motorblock und schließt diesen nach oben ab. Neben der Ventilsteuerung beinhaltet er Zylinderkopf bei Ottomotoren beispielsweise die Zündkerzen und verschiedene Ein- und Auslasskanäle.
Bei einem Defekt von Zylinderkopf oder Zylinderkopfdichtung kann Öl in den Brennraum gelangen und dort verbrennen, sodass der Ölstand immer weiter abnimmt.
In der Folge kann es zu Einschränkungen bei der Motorschmierung kommen, was im schlimmsten Fall für einen Motorschaden sorgt. Daher sollte schon beim ersten Verdacht schnellstmöglich eine Werkstatt aufgesucht werden.
Mehr Informationen zur Reparatur findest du in diesem Ratgeber!
Material / Dienstleistung | Wechsel Zylinderkopfdichtung | Wechsel Zylinderkopf |
---|---|---|
Materialkosten | 150,- bis 450,- Euro | 600,- bis 1.500 Euro |
Arbeitskosten (fiktiver Stundensatz: 100,- Euro) | 300,- bis 800,- Euro | 300,- bis 800,- Euro |
Neues Motoröl inkl. Ölfilter | 35,- bis 130,- Euro | 35,- bis 130,- Euro |
Kühlwasser | 25,- bis 50,- Euro | 25,- bis 50,- Euro |
Gesamtkosten | rund 500,- bis 1.450 Euro | rund 1.000 bis 2.500 Euro |
Turbolader defekt
Der sogenannte Abgasturbolader – kurz Turbo – wird in Diesel- und Ottomotoren verbaut. Ziel ist es, die Leistung und Effizienz des Motors durch eine höhere Luftzufuhr zu steigern.
Durch einen Turboladerschaden kann Motoröl in den Ansaugtrakt gelangen, sodass es anschließend im Brennraum mit verbrannt wird. Wenn der Schaden schon weiter fortgeschritten ist, kommt es häufig zu dichtem weißen Qualm.
Ist der Turbolader die Ursache für den Ölverbrauch, muss er instand gesetzt oder durch ein Neu- bzw. Austauschteil ersetzt werden.
Mehr Informationen über weitere typische Symptomen und die Reparatur findest du in diesem separaten Ratgeber.
Material / Dienstleistung | geschätzte Preise (Neuteil) |
---|---|
Materialkosten Turbolader | 850,- bis 2.300 Euro |
Arbeitskosten (fiktiver Stundensatz: 100,- Euro) | 300,- bis 800,- Euro |
Motoröl + Ölfilter | 35,- bis 130,- Euro |
Gesamtkosten | rund 1.200 bis 3.300 Euro |
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Ventilschaftdichtungen defekt
Die Ventilschaftdichtungen (auch als Ventilschaftabdichtungen bezeichnet) sitzen an den einzelnen Ventilen und sorgen im Motor dafür, dass der Brennraum zum Zylinderkopf abgedichtet ist.
Aufgrund von Alterung und hoher (vor allem thermischer) Belastung kann es vorkommen, dass die Ventilschaftdichtungen spröde werden und dann nicht mehr korrekt abdichten.
Dann gelangt auch hier Motoröl in den Brennraum, wo es mit verbrannt wird. In der Folge steigt der Ölverbrauch an.
Ob es sich tatsächlich um defekte Ventilschaftdichtungen handelt, kann in der Regel erst nach einer Demontage des Zylinderkopfes sicher festgestellt werden. Mehr Informationen zum Thema findest du in diesem separaten Ratgeber.
Material / Dienstleistung | geschätzte Preise |
---|---|
Materialkosten Ventilschaftdichtungen | 5,- bis 25,- Euro |
Arbeitsaufwand | 400,- bis 1.200 Euro |
Motoröl + Ölfilter | 35,- bis 130,- Euro |
Materialkosten Ventildeckeldichtung | 10,- bis 50,- Euro |
Materialkosten Zylinderkopfdichtung inkl. neuer Schrauben | 40,- bis 200,- Euro |
Gesamtkosten Austausch Ventilschaftdichtungen (ohne neuem Zahnriemensatz) | rund 500,- bis 1.700 Euro |
ggfs. Zahnriemensatz + Wasserpumpe | zusätzlich rund 150,- bis 550,- Euro |
Andere Ursachen für einen hohen Ölverbrauch
Neben den bereits genannten Ursachen kommen unter anderem noch folgende Probleme infrage:
- Kurbelgehäuseentlüftung defekt
- Dichtungen porös
Weiterfahren trotz erhöhtem Ölverbrauch?
Ein erhöhter Ölverbrauch kann im schlimmsten Fall zu einem Motorschaden mit sehr hohen Folgekosten führen. Aus diesem Grund sollte der Motorölstand regelmäßig kontrolliert werden und bereits bei ersten Anzeichen eines zu hohen Ölverbrauchs, eine Werkstatt aufgesucht werden.
Wie viel Öl ein Motor auf 1.000km verbrauchen „darf“ ist umstritten. Der Wert variiert selbstverständlich auch je nach Hersteller und Bauweise. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass bei modernen Fahrzeugen alles über 0,5 Liter pro 1.000km zu viel ist und hinterfragt werden sollte.
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Neue, verbraucherfreundliche EuGH-Urteile zum Thermofenster! Fahrzeuge von Audi, BMW, Opel, Dacia, Fiat, Ford, Hyundai, Jaguar, Jeep, Land Rover, Mazda, Mercedes-Benz, Mini, Mitsubishi, Nissan, Porsche, Renault, Seat, Skoda, Subaru, Suzuki, Volvo und VW sind vom Dieselskandal betroffen.
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